Aufgaben und Ziele praktisch
Themen sollen auch ohne Mediation zukünftig regelbar werden.
Neben der Moderation überlegen wir mögliche Auswirkungen der Vereinbarungen auf die Klient*innen und die weiteren Betroffenen (z. B. Kinder etc.) und sprechen dies auch an.
Sobald der Auftrag an uns Mediator*innen klar ist, behalten wir also auch im Auge, dass das Ergebnis in Zukunft möglichst gut umsetzbar ist und auch hält.
In der Praxis scheitern Vereinbarungen meist nicht an „großen“ Themen, sondern daran, dass Details übersehen wurden oder dass Auswirkungen, die sich aus der Umsetzung der Vereinbarung(en) ergeben, unterschätzt wurden.
Der Erfolg einer Mediation hängt im Wesentlichen von vier Aspekten ab:
1. Lassen sich die Mediand*innen tatsächlich auf den Mediationsprozess ein?
2. Gelingt es den Mediator*innen, die für eine erfolgreiche Umsetzung des Mediationsergebnisses relevanten Punkte auf den Tisch zu bringen? (Analysekompetenz)
3. Schaffen es die Mediand*innen, das Mediationsergebnis auch in die Tat umzusetzen?
4. Sind die Mediator*innen imstande, ihre Klient*innen so „abzuholen“, dass die relevanten Knoten tatsächlich aufgelöst werden, sodass eine Reglung/Vereinbarung gut lebbar wird.